Posted in November 2012

Von Macht und innerer Kraft

Von Macht und innerer Kraft

Taryn, Herr der Frostfangwölfe, ging des Nachmittags gemeinsam mit seinem Rudel zum nahegelegenen Fluss, den Größten im gesamten Waldland. Früher oft Sammelpunkt vieler verschiedener Tiere und anderer Rudel, war er oft umkämpft und getränkt vom Blut vieler Tiere. Seine Ahnen setzten jenem Kämpfen und Blutvergießen ein Ende, und so geschah es, dass die Frostfangwölfe seit … Weiterlesen

Rabenprinzen

Rabenprinzen

Wächter über alle Weltenmeere, Berge, Wälder und Täler hoch oben in den Wolken ihr Palast, erbaut zur stillen Wacht, zwei Rabenbrüder gewand in dunkles Schwarz und Weiß, die Weltenmutter sie erkoren zu Prinzen von Tag und Nacht. Muugin, unsterblicher Wächterprinz von Nacht und Dunkelheit, der Erde stetes Weltengedächtnis, Behüter des ewigen Dunkel, alles Übel er … Weiterlesen

Königin Frost

Königin Frost

Kälte um dein Herz gelegen, wie Schnee und Eis, undurchdringbar, verschlossen unter Haut so weiß. Jeder Atemzug erstickt in frostigen Böen, einsam und kühl wie der höchsten Berge Höhen. Blieb nicht viel von einstiger Wärme, gar verloren auch einst brennend hell aus dir warm heraus, man dich jubelnd zur Frostkönigin auserkoren, einstimmig in deinem eisumhüllten … Weiterlesen

Traumfäden

Traumfäden

Aus tausend Fäden und Netzen gewoben sanft, jener schillernd bunte Schleier ― sonnengleich, mich umhüllend gleich fließendem Feuer, bunt wie der Herbst, stark wie Gestein ― beständig, gleich Wasserfällen rauschend jenes Reich. Weit und unendlich sein Kleid ― fließend lang bei Sonnenschein und Mondeslicht, brennend hell wie Kometen jede Faser, mir in Auge und Herz … Weiterlesen

In Stille

In Stille

Ich ging diese graue, alte Straße entlang, erneut. Es war mittlerweile Gang und Gäbe auf ihren Pfaden zu laufen, die Gedanken in mir loszulassen, die Ketten zu lösen, sie der Freiheit schenkend und von mir trennend. In mir nagten Gefühle von Kummer, Einsamkeit und Schmerz, der graue Himmel erschien wie gemalte Musik voller klagender Melancholie. … Weiterlesen

In Liebe Dir

In Liebe Dir

Könnt ich verleih’n der Liebe Form, ihr geben Gefühle der Greifbarkeit, würd‘ ich stricken fernab aller Norm, dir Schal und Pulli mit Herzlichkeit. Könnt ich ihr sie geben, jene Gestalt würd‘ ich brauen dir feinsten Wein, schmeckend und warm, gar niemals kalt, wie Feuer glänzend und Wasser rein. Wär’s möglich, würd‘ sie dich umgeben, wie … Weiterlesen

In’s Schwarz

In’s Schwarz

Von Schwingen Schwarz wie Pech getragen, durch unbekannte Weiten fort, von allem Gewohnten fernab, auf noch fremde Weltenwege. Augen schimmernd schwarz wie Perlen, durch dunklen Nebel blickend, auf Wege verborgen im schwarzen Nichts, nur für Federn ihre Pfade bestimmt. Getragen vom Dunkel die Flügel sanft, in noch unbekanntes Gebiet hinein, auf schwarzen Schwingen leis, der … Weiterlesen

Schwingen der Freiheit

Schwingen der Freiheit

Das Rot des späten Nachmittags legte sich langsam über das Land, während der Reisende mit seinem Esel über den schon fast verblichenen Pfad in Richtung der Stadt lief. Er erblickte zu seiner Rechten einen kleinen See und steuerte schließlich auf ihn zu. Die Sonne verschwand langsam hinter der Spitze des großen Berges, über welchen er … Weiterlesen

Bei Nacht

Bei Nacht

In der Dunkelheit der Nacht stand ich dort, umgeben vom Schwarz dunkler Schatten, unter schwachem Mondeslicht still, bei leichtem Wellengang. Nur der Wind singend sein altes Lied, herangetragen aus weiter Ferne, gleich dem schwachen Leuchten hierher, kaum mehr als vager Dunst. Getragen vom ruhigen Meereswasser, dort auf dünnem, kaltem Holz, mir die Lieder der Nacht … Weiterlesen

Alte Briefe

Alte Briefe

Diese Briefe, die ich schrieb, diese Briefe, die niemand liest, diese Briefe, die ich las, diese Briefe, die ich tausend mal vergaß, nie hätte ich geglaubt, dass man mich meiner Worte beraubt, nie hätte ich gedacht, dass in mir Wortlosigkeit entfacht. Viele Briefe habe ich geschrieben, doch beim schreiben ist’s geblieben, viele Briefe innerlich verworfen, … Weiterlesen