Engel

Mit weißen Flügeln
strahlen die Bilder von Engeln

– und noch immer
sind sie des Menschen
liebstes Sinnbild

für die Güte und
Barmherzigkeit

des aufrechten Herzens
und der Seelen.

Ohne jedes Schwert
in ihrem eigenen,
sonnengleichen Lichte nur:

So erzählen uns
die Lieder und die Sagen,
die Verse und die Kunst.

Ich weiß, was ich
selbst sehe
bei den Gedanken
an Engel –

dieses eine, sanfte Lächeln.
Diese eine, so vertraute Umarmung.

Engel jedoch sind
keine Träger der Flügel

– zumindest nicht sichtbar
für das bloße Auge

so viel mehr noch
verborgen, in den Winkeln
einer Seele.

Sie sind das Lächeln
tiefster Güte.
Sie sind die Hand, die
ohne Absicht greifen

– nach den Gebrochenen,
den Kranken. Den Einsamen,
den Traurigen.

Sie sind die Augen,
die Strahlen
wie die Sonne selbst hell

– die funkelnde Unschuld
des Winters, das erfrischende
Blühen des Frühlings.

Sie sind die herzliche
Wärme des Sommers,
die Farbenpracht des
lebhaften Herbstes.

Engel sind nicht
bloße Träger von Flügeln
noch ihre vielen
Bilder, noch ihre vielen Geschichten.

Und ich weiß
zumindest selbst, was ich sehe
denke ich an sie.

Engel sind bloß Menschen,
voll der Wärme, voll der Liebe
unter uns, mit jedem Tag:

Auf Federn so lieblich
und so weich
gleich den heilenden Seelen,
die sie sind.

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