Posted in Januar 2013

Tanz von Licht und Dunkel

Tanz von Licht und Dunkel

In die Abgründe des Dunkel mein Herz hineingetaucht, mit Arm und Hand umschlingend, ihm Leben eingehaucht. Oft verpönt und gefürchtet der Medaille zweite Seite, nur auf des Goldes Glanz geschaut, man den Schatten nicht vertraut. Auf des Lebens Pfad in Furcht vor der Nacht, der Mensch im Lichte nur wandernd ihm Finsternis auch oft Erkenntnis … Weiterlesen

Im Sturme dahin

Im Sturme dahin

Bei Sturm und Wellengang sang mein Lied ich laut hinaus volltrunken durch Worte aus meines Herzens Haus. Wie der Wind polternd tosend auch in mir die Winde zum Sturme sich geformt gar unkontrollierbar nun mich nach ihrem Maß genormt. Bei Sturm und Wellengang auf hoher See tanzend, nur mit dem Boote ich allein vom rauen … Weiterlesen

Will Geben Dir

Will Geben Dir

Zwei Hände wir erhalten zum geben, zwei Ohren auch um zu hören und verstehen, zwei Arme zum halten und um den Halse legen, ein Herz dazu für Liebe, auch den Schmerz zu nehmen. Trägst also Trauer du tief in deinem Herze nun, lass‘ das Meine Liebe schenken dir, fortan jene ruh’n. Ist’s laut im Kopfe … Weiterlesen

Wurzeln

Wurzeln

Nicht weit von einander entfernt fanden sich auf einer großen Wiese ein dicker, alter Baum und eine zarte, junge Blume. Beide mochten und konnten einander nicht sehen, und ihnen beiden lag der Ärger auf ihren Zungen. Der Baum sei dick und viel zu braun,  beschwerte sich die Blume im Kopfe still; die Blume sei viel … Weiterlesen

Nur ein Wort

Nur ein Wort

Liebe ist nur ein Wort, sprach der Verstand. Ein Wort durch Gefühl erhaltend Leben, sprach darauf das Herz. Ein Gefühl blind machend auf allen Wegen, sprach die Vernunft. Ein Gefühl stark und wichtig für des Menschen Zukunft, sprach überzeugt die Liebe. Sie ist nur ein Wort, sprach darauf der Verstand. Ein Wort gelebt an jedem … Weiterlesen

Wortmalereien

Wortmalereien

Mit Worten gemalt der Schreiber still Bild um Bild wie Künstler mit Pinsel gar und Farben unsichtbar immerdar. Heraus aus ihren Formen sie quetschend sich geborgen ruhend in sich selbst, aus ihrem Quell Licht unabhängig werfend, so leuchtend hell. Lebhaft jeder Buchstabe und wählerisch in seinem Verbleib, nimmt er nicht an jedermann, mit jedem Fingerzeig … Weiterlesen

Lieblicher Traum

Lieblicher Traum

Oh Traum, süßer verweile hier, beehre mich im zarten Glanze deines Lichts; wie Seile gar umschlingend mich felsenstark jedes deiner Bilder gleich Zaubern mir, du Lieder singend. Wonne meines Herzens lass‘ hell brennen dein Feuer herab auf meiner Seele Grund. Schenk‘ deine Leidenschaft mir wie Liebende sich einander Herzen dein Klang mir lieb und teuer. … Weiterlesen

Von Worten

Von Worten

Wie Schwerter scharf und Seide lieblich vermag das Wort zu sein; Wie Feuer wärmend und Herzen ehrlich, doch auch erfüllt von Gift und bloßem Schein. Wie Flügel tragend und Arme tröstend doch zugleich Faustschlag ihre Botschaft je nach Absicht und Herz; will manches schenken Trost und Liebe ein anderes bloß den Schmerz. Jedes Wort erfüllt … Weiterlesen

Unsichtbare Pfade

Unsichtbare Pfade

Still getrieben voran, von unsichtbaren Händen auf Straßen ohne Form und Farbe, gleich Dichter und Poet dort schweigend es sann. Elegant dahin wie Tänzer in Kleidern warm und bunt, seine Wogen und Wellen schlagend gleich Meereswasser leise, sich wie Harfenspiel gebend kund. Wie Ameisen stark das Herz so winzig klein, sich erhebend stolz gen Himmel, … Weiterlesen

Der Stein

Der Stein

Während sich die späte Nachmittagssonne über Meer und Strand legte, lief der kleine Vogel am verlassenen Strand entlang. Das warme Meereswasser spülte einen Stein an Land, groß und klobig. Interessiert blickte der Vogel zu ihm herüber. Trotz des Wassers war er matschig und glanzlos. „Was siehst du mich so an?“, fragte daraufhin der Stein. „Ich … Weiterlesen